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Jade Edelstein und Jade Schmuck sowie seine Wirkung und Heilwirkung auf den Körper
Edelsteine: Jade
Herkunft des Namens
Jade wurde abgeleitet von piedra de ijada = Lendenstein, weil der Stein früher bei den Indianern Südamerikas als Heilstein
bei Lenden- und Nierenleiden galt. Die Spanier prägten im 16.Jahrhundert während der Eroberung Mexikos den Namen
Jade, der in China als yu bezeichnet wird, ist eigentlich ein Oberbegriff für zwei unterschiedliche Edelsteine: Nephrit und
Jadeit.
Wegen seiner nierenstärkenden Wirkung nannte man den Stein auch "lapis nephriticus" ,.
Daraus entwickelte sich dann die Bezeichnung Nephrit.
Sowohl Jadeit wie auch Nephrit gelten in China als zhen yu, als "echte Jade".
Erst seit Beginn des 19. Jahrhunderts unterscheiden Mineralogen und Gemmologen die beiden Mineralien, die sich in Aussehen,
Härte und Bearbeitungseigenschaften sehr ähnlich sind.
Vorkommen:
Jade kommt selten vor. Das Mineral gehört zur Mineralklasse der Silikate und Germanate, sowie der Abteilung Kettensilikate
und Bandsilikate.
Jade ist bereits seit der Steinzeit bekannt und war im alten China ein hoch begehrter Stein.
Schon seit 3.000 v. Ch. galt sie in China als yu, als "königlicher Edelstein". Sie hatte in den langen Kunst- und
Kulturgeschichte immer eine ganz besondere Bedeutung.
Man verwendete sie sowohl für feinste Objekte und Kultfiguren wie auch als Grabbeigaben für hochrangige Mitglieder des
Kaiserhauses. Bis heute gilt Jade als Sinnbild für das Gute, Schöne und Kostbare.
Für Geologen war Jade für viele hundert Jahre ein Rätsel.
Sein wirklicher Ursprung unbekannt, da der Edelstein nur in Flüssen und Steinen gefunden wurde. Sogar heute gibt es nur
wenige Vorkommen an Orten, die Entstehung nachvollziehbar ist.
Hauptsächliche Fundorte sind in Minas Gerais in Brasilien, verschiedene Provinzen der Volksrepublik China, die Inselgruppe
Kykladen in Griechenland, Forchheim in Deutschland, Grenville und Labrador in Kanada, Myanmar, Tibet, in der USA (Ben Sur,
Kalifornien, San Benito County), Russland, Guatemala, sowie Japan.
Im Westen Kanadas findet man die sogenannte Kanada-Jade (dunkelgrün).
Die besten Qualitäten von Jadeit kommen aus Burma, dem heutigen Myanmar, werden aber auch in China, Russland und Guatemala
gefunden.
Beschreibung
Der Jadeit zeigt alle Farb-Variationen von Grün in mehr oder weniger kräftigen Nuancen und kann bisweilen sogar ins Schwarze
spielen.
Ebenso kommt er mit kleinen schwarzen Flecken vor.
Die beste Grünfarbe ist Smaragdgrün.
Seltener gibt es neben grüne auch farblose, weiße, gelbe, rosa bis violette, orangene, rote, bläuliche, braune und graue
Farbtöne.
Er ist häufig von Äderchen, Flecken und Streifen durchzogen. Dies ist kein Makel, denn manche dieser Muster gelten als
besonders wertvoll.
Der Wert richtet sich generell nach der Farbe und ihrer Intensität, der Lebhaftigkeit und Struktur der Maserung sowie nach
Reinheit und Transparenz.
Nur allerfeinste Jade ist von gleichmäßiger Farbe.
Allein bei grüner Jade werden sieben verschiedene Hauptqualitäten vom intensiven, gleichmäßigen Grün der Imperial-Jade über
Apfelgrün, Spinatgrün bis hin zu helleren und stärker gefleckten Grüntönen unterschieden.
Smaragdgrün, Spinatgrün und Apfelgrün sind in der USA als besonders wertvoll angesehen wählend man in Fernost dagegen auch
reines Weiß oder ein feines Gelb mit leicht rosafarbenem Unterton hoch schätzt.
Zur Herstellung von Schmuck sind die feinen violetten Nuancen der Lavendeljade sehr beliebt.
Den höchsten Preis erzielt jedoch das seltene, an den Rändern durchscheinende Smaragdgrün der Imperial-Jade, eine Farbe von
unglaublicher Tiefe.
Verarbeitung
Je faseriger, verfilzter die Struktur ist, desto zäher und widerstandsfähiger ist der Jade. Erst beim Schleifen kann die eigentliche Qualität festgestellt werden. Nach dem Polieren wirkt der Glasglanz fast so hell wie ein Spiegel. In den Jadeschleifereien von Kanton, Peking und Hongkong wird das Rohmaterial mit Carborundum und Diamantpulver bearbeitet. Cabochon ist die am besten geeignete Form, weil sie in der Regel nicht transparent ist, dafür aber einen feinen Glanz besitzt. Auch dünne Jadeit-Scheiben, die als Anhänger getragen werden und Jade Armreifen sind beliebt. Kugeln, Zylinder und Scheiben lassen sich zu attraktiven Jadeketten zusammenfügen
Erhaltung und Pflege
Der Jade ist sehr empfindlich gegen Hitze. Gegen Säuren ist dieser Stein eher unempfindlich, wird aber dann hochempfindlich,
wenn er vorher mit Wärme in Berührung kam. Dann sind alle Säuren, Säuregemische (Sud), galvanische Bäder usw. zu vermeiden.
der Jade Edelstein muss in der Auslage und im Alltag vor Punktstrahlerbeleuchtung oder Sonnenlicht geschützt werden. Eine
Reinigung im Ultraschallgerät ist nicht möglich. Einige Silbertauchbäder hinterlassen Flecken an der Steinoberfläche. Bei
Silberfassungen mit Jadeit sind Silberputztücher ratsamer.
Wird der Jade trüb oder erwärmt sich beim Auflegen auf den Körper nur noch schwer, sollte sie unter fließendem, lauwarmen
Wasser entladen werden.
Aufladen sollte man den Jade immer nach dem Entladen. Am besten den Stein über Nacht in einem Glas mit Amethyst-Trommelsteinen
oder in einer Amethyst-Druse aufladen.
An der Sonne sollte sie grundsätzlich nicht aufgeladen werden, da die kräftigen Sonnenstrahlen die harmonievollen Schwingungen
verwerfen können.
Volksglaube
Seit Jahrtausenden übt der Jade wegen seiner Schönheit aber auch wegen seiner vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten eine ganz
besondere Anziehungskraft auf die Menschen aus. Es handelt sich um einen Edelstein von einmaligem Mythos und starker
symbolischer Kraft.
Bei den Chinesen verkörperte der Jade Edelstein von alters her das Sinnbild der fünf Haupttugenden: Weisheit, Gerechtigkeit,
Barmherzigkeit, Bescheidenheit und Mut, aber symbolisierte auch das Weiblich-Erotische.
Die Urvölker Mittelamerikas verehrten und schätzten de Jade Edelstein bereits in präkolumbianischer Zeit höher als Gold und
verehrten den Stein als Liebesstein, da er Freundschaft in innige Liebe umzuwandeln vermag. Die Maoris auf Neuseeland
schnitzten schon früh Waffen und Kultgeräten aus heimischer Jade, eine Tradition, die bis heute Bestand hat. Im alten Ägypten
wurde der Stein als der Stein der Liebe, des inneren Friedens, der Harmonie und der Ausgeglichenheit verehrt. Auch in vielen
anderen Regionen und Kulturen galt Jade schon immer als Glücks- oder Schutzstein.
Auch heute noch dient Jade als Traumstein. Er verleiht seinem Träger die Fähigkeit Träume zu deuten. In nahezu allen
arabischen Ländern wird Jade, zum Skarabäus geschliffen, als Schutzstein geehrt, welcher alles Böse vom Körper fernhält.
Heilwirkung / Wirkung
Heilwirkung auf den KörperJade soll das Nervensystem und die Nebennieren anregen und mache daher reaktionsschnell. Sie soll die Nierenfunktion anregen und den Salz- Wasser- und Säure-Basen-Haushalt im Körper damit ausgleichen. Heilwirkung auf die Psyche Jade wecke das verborgene innere Wissen und belebe die inneren Bilder, rege Träume an. Sie wirke sehr ausgleichend und harmonisierend. Fördere die Kreativität und geistige Beweglichkeit. Jade schenkt dem Träger Freude, Lebenslust und Zufriedenheit. Jade wirke ausgleichend, bei zu viel Aktivität wirke der Edelstein beruhigend, bei Trägheit aktivierend, bei Gereiztheit beruhigend. Der Lavendel-Jade helfe, sich abzugrenzen. Körperliche Ruhepausen werden mit Jade für die geistige Aktivität genutzt.
Spirituelle Wirkung
Jade fördere die Selbstverwirklichung. Der Jade Edelstein fördere, die Selbsterkenntnis als geistiges Wesen und unterstütze spielerisch-spontan das Leben zu gestalten. Lavendel-Jade soll inneren Frieden bringen.
Technische Daten
Edelstein-Gruppe: PyroxengruppeChemismus: Na(Al,Fe3+)[Si2O6]
Mohshärte: 6,5 bis 7
Dichte: 3,2 bis 3,4
Lichtbrechung: 1,660 - 1,680
Glanz: Frisch gebrochen matt, wachsartig, geschliffen Glasglanz
Transparenz: Durchsichtig, durchscheinend bis undurchsichtig
Bruch: Uneben, splittrig, spröde
Spaltbarkeit: Gut
Kristallsystem: Monoklin
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